Die Schweiz kämpft an der WM in Katar im zweiten Gruppenspiel gegen Brasilien. Sie schlägt sich gut – doch nach 64 Minuten trifft die «Seleçao» zum 1:0.
Denken alle, bis sich der Videoschiedsrichter meldet. Und der VAR entdeckt ein Offside, das ohne diese Technologie wohl von niemandem bemängelt worden wäre. Glück für die Schweiz, dass es die Technik gibt.
Der Ball wird von einem Brasilianer (Kreis rechts) nach vorne gespielt. Richarlison (linker Kreis) rennt zurück, steht aber im Moment der Ballabgabe im Abseits.
Ein Brasilianer grätscht in den Ball. Ob er trifft oder nicht, ist unerheblich: Richarlison wäre bei einer Ballberührung erneut offside.
Nun greift Richarlison in Höhe der Mittellinie ins Spielgeschehen ein.
Die Brasilianer behaupten den Ball und sehen, dass Vinicius Junior am linken Flügel alleine ist.
Vinicius Junior wird angespielt, der Schweizer Verteidiger Nico Elvedi eilt heran.
Aber Elvedi kommt zu spät. Vinicius Junior taucht alleine vor Yann Sommer auf und bezwingt den Schweizer Goalie.
Das 1:0 für Brasilien – denken alle. Bis es verdächtig lange dauert, ehe der VAR das Tor überprüft hat. Und schliesslich zeigt Schiedsrichter Ivan Barton aus El Salvador an: Abseits.
(ram)
Joël Magnin, nach dem Ende der Qualifikationsphase hatten Sie nun eine ungewohnte Pause von zwei Wochen. Was haben Sie mit ihrem Team gemacht?
Joël Magnin: Wir haben ein kurzes Trainingslager in Thun durchgeführt. Der Fokus lag auf dem Teamgeist, und das lief meiner Meinung nach sehr positiv. Wir hatten auch ein Freundschaftsspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy. Und jetzt gehen wir voller Energie in die letzten fünf Spiele.